Quartalsbericht Q1 2019: Ordentliche Gewinne für Microsoft

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Microsoft Quartalsbericht

"Wir sind gut in das Geschäftsjahr 2019 gestartet". Mit diesen Worten veröffentlicht Satya Nadella den Quartalsbericht Q1 2019 für das Geschäftsjahr 2019 von Microsoft. Und "gut" ist dabei gar kein Ausdruck: Microsoft fährt ordentliche Gewinne ein, mit einem Nettogewinn von 8,8 Milliarden Dollar. Das entspricht einer Steigerung von 34% zum Vorjahr, ein Rekordergebnis.

Wachstum in allen Bereichen

Microsoft unterteilt seine Geschäftsbereiche klassisch in drei Kategorien. Productivity & Business Process beinhaltet hauptsächlich alle Office Produkte, sowohl für den Consumer als auch für den Business Markt. Der Umsatz ist in beiden Fällen um circa 17% gestiegen. Microsoft nennt dabei auch die Anzahl aktueller Nutzer von Office 365: 32,5 Millionen Abonnements sind aktiv. Auch in der Kategorie enthalten sind die Produkte LinkedIn und Dynamics: Ersteres konnte seinen Umsatz um ganze 34% steigern, letzteres um 20%.

Die Kategorie Intelligent Cloud enthält hauptsächlich Produkte, die sich Microsoft Azure zuordnen lassen, sowie weitere Enterprise Services. Azure allein konnte seinen Umsatz um überragende 76% steigern, der Bereich Server & Cloud insgesamt kommt auf 28% Umsatzsteigerung.

Die letzte Kategorie, More Personal Computing enthält die meisten Produkte Microsofts auf der Consumer Ebene. Dazu gehören klassisch Windows-Lizenzen aber auch der XBox Gaming Bereich, Bing-Suche und die Surface-Sparte. Insgesamt konnte Microsoft den Umsatz in dieser Kategorie um 15% steigern. Alle Unterbereiche sind gewachsen, am stärksten jedoch der Gaming-Bereich mit stolzen 45% Umsatzwachstum.

Besonders stark gewachsen: der Gaming Bereich

Ordentliche Gewinne - Goldene Zeiten?

Trotz des starken Wachstums scheint die Börse vom Microsoft Kurs nicht komplett überzeugt zu sein, die Aktie ist seit der Veröffentlichung des Berichts vor einer Woche zeitweise sogar unterhalb des vorherigen Niveaus gefallen. Ein Rückblick auf längeren Zeitraum zeigt jedoch: mit dem gesteigerten Wachstum wächst auch der Aktienwert.

Insgesamt bescheinigen die Zahlen Microsoft jedoch wieder einmal eindeutig, das Nadellas Kurs ohne jede Frage erfolgreich ist. Auch der teure Zukauf von LinkedIn scheint sich Stück für Stück bezahlt zu machen, wenn man sich die Wachstumszahlen ansieht.

Ob die Surface Sparte im nächsten Quartal ebenfalls wieder mit 17% Umsatzwachstum aufwarten kann, möchte ich jedoch mal in Frage stellen. Bisher sind die Kritiken zu der neusten Generation Surface Pros ja eher durchwachsen, da es sich technisch mehr um ein Refresh als um ein echt neues Gerät handelt.

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