"This is NOT for the Players" - Sony zeigt sich als schlechter Verlierer

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"Ein Beitrag über Sony? Was soll der denn hier?", fragt Ihr euch bestimmt. Keine Sorge, wir fangen jetzt nicht an über andere Systeme zu berichten. Hierbei geht es Hauptsächlich um die Xbox, nur Sony liefert den Zündstoff für diesen Beitrag.

Worum geht es:

Auf der E3 präsentierten Microsoft, Nintendo und Sony ihre Neuheiten für die Gamer. Zuletzt kündigte Nintendo die Spiele Rocket League und Minecraft für die Nintendo Switch an. Dank der Crossplay Funktion, können alle Spieler miteinander spielen, egal ob am PC, der Xbox, der Switch oder dem Handy. Alle? Fehlt da nicht einer? Genau, denn die Sony Spieler bleiben beim Crossplay draußen.

Der globale Sales- und Marketing-Manager Jim Ryan äußerte sich dazu wie folgt:

"Die Minecraft Spieler entstammen jeglichen Altersgruppen, darunter befinden sich eben auch besonders junge Spieler. Wir haben einen Vertrag mit denjenigen, die über unsere Plattform online gehen und das beinhaltet, dass wir uns um die Spieler kümmern solange diese sich im PlayStation Universums aufhalten. Die Kinder, diesen externen Einflüssen auszusetzen, über die wir keine Kontrolle haben, ist etwas, über das wir sehr sorgfältig nachdenken müssen." 

Übersetzt: Sony meint also, man müsse seine Spieler vor anderen schützen die keine Playstation besitzen. Aha, die Überlegung kommt ja sehr früh. Denn Crossplay zwischen der Playstation und anderen Systemen gab es schon vorher in anderen spielen wie z.B. Portal 2. Mit dem Start der Playstation 3 forderte Sony nämlich sogar eine plattformübergreifende Crossplay-Funktion. Und im punkto "Vor anderen Spielern Schützen" ist Sony selbst kein gutes Beispiel. Denn Sony hatte vor einigen Jahren mit dem Spiel "Playroom" so seine Probleme. Denn dort wurden  PlayStation Playroom-Spieler live von der Couch auf die Streaming-Plattform Twitch übertragen. Und auf der Couch wurde dort nicht nur an der Playstation gespielt. Twitch stoppte kurze Zeit später die Übertragungen von Playroom.

Was auch immer Sony damit bezwecken möchte, seine Spieler vor "fremden Einflüssen durch Crossplay" zu schützen, es entspricht nicht ihrem Leitsatz "This is for the Players". Aber vielleicht sind das alles auch nur faule Ausreden dafür, das Sony auf der E3 gegen Microsoft verloren hat und sich nun als schlechter Verlierer gibt. Oder man möchte dafür Sorgen dass man unbedingt eine Playstation braucht um mit seinen Freunden spielen zu können.

Und was macht Microsoft?

Microsoft hingegen fährt die harten Geschütze auf:

  • Game Pass: Spiele Abo für 9,99 € im Monat mit Zugang zu über 100 Spielen
  • Abwärtskompatibilität: Jetzt auch für Spiele der Ur-Xbox, inklusive System Link
  • Xbox One X: Die stärkste Konsole aller Zeiten, stellt die PS4 Pro in den Schatten
  • Design Lab: Eigenen Xbox Controller zusammenstellen
  • Großes Spiele-Lineup: Viele tolle Titel, wie z.B. Ori, Forza 7 und viele weitere
  • Neue Xbox Live Avatare: Mehr Möglichkeiten zur Individualisierung, wie z.B. Prothesen, Rollstühle, etc

Außerdem hat der Xbox Chef Phil Spencer verlauten lassen, dass er Pläne hat die Abwärtskompatibelen Ur-Xbox Spiele und den Game Pass auch auf den PC zu bringen.

Wars das schon?

Nicht ganz. Denn zu guter letzt hat auch noch das Game Studio Bungie, dass die Spielreihe Destiny entwickelt (dessen Vermarktungsrechte bei Sony liegen) Salz in die Wunde gestreut und verlauten lassen, dass ihr neues Spiel Destiny 2 auf der Xbox On X am geilsten aussehen wird.

Sony sollte sich das mit dem Crossplay nochmal genauer überlegen. Denn sonst wird es einige verärgerte Kunden geben die sogar vielleicht die Plattform wechseln werden.

Was denkt Ihr über die Aussage von Sony?

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