Skype Desktop-Client noch bis 1. November 2018 verfügbar

am

von

in

, ,

Schon einmal hat Microsoft das Ende des Skype Desktop-Clients angekündigt: damals war es der 1. September. Nach Protesten der Nutzer wurde dieser Termin zunächst abgesagt. Nun hat Microsoft einen neuen Termin genannt: den 1. November diesen Jahres.

Skype Desktop-Client: Ende angekündigt.

Was bedeutet diese Ankündigung für Nutzer? Zunächst einmal definitiv nicht, dass Skype eingestellt wird. Denn neben dem klassischen Skype Desktop-Client (Version 7) gibt es neben Smartphone Apps auch noch die neuere Version (Version 8). Diese sieht moderner aus und ist darüber hinaus auf (mobilen) Touch-Geräten besser bedienbar.

Dennoch waren die Proteste gegen die Abschaffung des Skype Desktop-Clients berechtigt: Denn der Funktionsumfang der des neuen Clients ist noch nicht auf dem Stand des alten. So fehlen beliebte Features wie die Split-View.

Deadline 1. November 2018?

Doch bedeutet das, dass nun Nutzer der Version 7 aufgeschmissen sind? Wahrscheinlich nicht. Es ist davon auszugehen, dass Microsoft ab dem 1. November damit beginnt, Hinweise einzublenden, die auf das Ende des Clients hinweisen. Außerdem wurde in einem Skype-Forumsbeitrag bestätigt, dass an Funktionen wie der Split-View und einer Verbesserung der Suchfunktion gearbeitet wird. Es ist gut möglich, dass eben diese Features bis zum 1. November schon in der neuen  Version verfügbar sind.

Amazon Echo Show: Skype Telefonate
Bei Skype tut sich einiges: Integration in Alexa

Skype ist tot, lang lebe Skype!

Pauschal gesagt empfinde ich es als gut, dass Microsoft Konsequenz zeigt, und auf Altlasten verzichten möchte um sich auf moderne Software zu konzentrieren. Hoffentlich ist diese Konsequenz hier jedoch nicht schon zu übereifrig... es wäre schade, wenn einige Nutzer plötzlich auf gewohnte Features verzichten müssten und sich deswegen nach Alternativen umsehen.

Generell hat Skype bei Microsoft schon eine interessante Geschichte hinter sich. Eine Zeit lang hatte Skype sogar das Potential zum wichtigsten Messenger weltweit zu werden (und damit den heutigen Status von WhatsApp einzunehmen). Das hat Microsoft leider nicht geschafft. Später kam dann die Umbenennung von Lync in Skype for Business hinzu. Das hat zwar den Bekanntheitsgrad des Namens deutlich gesteigert, insgesamt jedoch auch für eine Menge Verwirrung gesorgt. Denn: die beiden Dienste sind trotz des selben Namens nicht miteinander kompatibel.

Für Skype for Business hat Microsoft schon heute einen Nachfolger: Teams. Dahinter verbirgt sich ein sehr mächtiges Kollaborationstool, speziell für Business-Kunden. Eventuell kann sich Microsoft ja dann irgendwann wieder auf ein Skype konzentrieren, das nur für Consumer ist!

Kommentare

guest
2 Kommentare
älteste
neuste meiste Bewertungen
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen