Tele Columbus / PŸUR zieht mit Gigabit Geschwindigkeit nach

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Seit der Aufrüstung seines Netzes 2019 in Berlin auf Gigabit Geschwindigkeiten sind 2 Jahre vergangen. Nun zieht Tele Columbus das Tempo an, so hat der Kabelnetzbetreiber in diesem Jahr 76.000 Anschlüsse mit DOCIS 3.1 und Glasfaser gigabitfähig gemacht und einige Vorarbeiten für weitere Standorte getroffen.

Unter anderem hat der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber, der über drei Millionen Haushalte mit Kabelfernsehen, Internet und Telefon versorgt, am 22. Dezember bekanntgegeben zwei neue Glasfaserringe in Betrieb genommen zu haben. Die Netzstandorte in vier Bundesländern auf einer Strecke von rund 1.400 Kilometern miteinander verbinden. Damit werden rund 480.000 Haushalte, ein Großteil davon in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, an den Backbone von Tele Columbus angebunden. Mit der Inbetriebnahme wolle Tele Columbus die Anzahl dezentraler Teilnetze verringern. Die neuen Strecken sind angemietet.

Regionaler Glasfaserring in Thüringen

Der neue Thüringen-Ring erstreckt sich auf 760 Kilometer und verläuft von Erfurt aus über Arnstadt, Jena, Stadtroda, Saalfeld, Bad Salzungen, Eisenach, Waltershausen und Gotha. Die Netzstandorte in Heiligenstadt über die Landesgrenze hin nach Sangerhausen und Eisleben werden über eine bereits bestehende Trasse ausgehend von Halle (Saale) mit dem neuen Glasfaserring verbunden.

Regionaler Glasfaserring in Sachsen und Brandenburg

In Sachsen und Brandenburg verläuft der ebenfalls neue 610 Kilometer lange Glasfaserring über Weißwasser, Niesky, Löbau und Bautzen, Dresden, Großenhain und Riesa bis nach Finsterwalde, Lübben, Lübbenau und Cottbus. Niesky und Finsterwalde sind zusätzlich durch eine Trasse über Hoyerswerda und Senftenberg miteinander verbunden.

Zudem werde die redundante zentrale TV-Signaleinspeisung vereinfacht. So könnten Programmänderungen, die an wenigen Großkopfstellen umgesetzt werden, für deutlich mehr Teilnetze wirksam werden. Bei der Aufschaltung neuer Programme könnten Standorte entlang der Ringe schneller von den Aufschaltungen profitieren. Bereits jetzt werden in vielen Städten wie Halle (Saale), Dresden, Jena, Chemnitz oder Leipzig und weiteren Geschwindigkeiten von 500 Mbits im Download und 25 Mbits im Upload Angeboten.

Ein Temposprung ist in ausgewählten Gebieten der Glasfaserringe durch den bundesweiten DOCSIS 3.1 Rollout der Tele Columbus Gruppe schon jetzt möglich. Durch die Zuschaltung neuer Übertragungsfrequenzen lässt sich die Übertragungskapazität der bestehenden Netze mehr als verdoppeln und ermöglicht Geschwindigkeiten bis ein Gigabit pro Sekunde.


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