Neue Funktionen zum Schutz vor Cyberkriminalität werden für Office 365 verteilt

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Wir leben in einer Zeit in der Cyberkriminalität alltäglich ist. Um die Nutzer davor zu Schützen arbeitet Microsoft an neuen Funktionen und Sicherheitsmaßnahmen. Bereits im Januar kündigte die "Files Restore" Funktion für OneDrive for Business an. Nun wird diese Funktion auch an Privatanwender von Office 365 verteilt.

Files Restore für den Fall eines bösartigen Angriffs

Stellen wir uns kurz mal folgendes Szenario vor: Euer PC wird von einem Cyberangriff erwischt und mit einer Ransomware bestückt, welche eure Daten verschlüsselt und Lösegeld fordert. Gleichzeitig hattet ihr als Office 365 Kunde alle Daten der Cloud und eures PCs miteinander verknüpft-Dadurch wurden nicht nur eure Lokalen Daten verschlüsselt und mit der Cloud synchronisiert, sondern auch eure in der Cloud gelagerten Daten wurden verschlüsselt. Eine Katastrophe!

Genau für diesen Fall hat Microsoft Files Restore entwickelt. Files Restore oder auch Dateiwiederherstellung ist eine neue Funktion für OneDrive, welche dafür sorgt, dass ihr eure Daten jederzeit wiederherstellen könnt. Mit Files Restore könnt ihr eure gesamte OneDrive zu einem früheren Zeitpunkt innerhalb der letzten 30 Tage wiederherstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr versehentlich Massenweise Dateien gelöscht habt oder ob eure Daten von einer Schadsoftware verschlüsselt wurden. Files Restore ist eine klasse Funktion und wird vielen Nutzern in Zukunft hilfreich sein.

Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Ransomware Detection. Office 365 erkennt jetzt solche Ransomware Angriffe und informiert den betroffenen Nutzer per E-Mail, Handy oder Desktop. Darüber Hinaus wird man gleichzeitig durch den Wiederherstellungsprozess geführt, in dem man dann anhand des Datums und der Uhrzeit des Angriffs seine Daten zurücksetzen kann.

OneDrive-Links mit Passwortschutz

Wer OneDrive Dateien via Link mit anderen Nutzern teilt hat nun eine weiter Schutzmaßnahme zur Verfügung. Optional kann nun ein PAsswort vergeben werden, welches der Empfänger eingeben muss um auf die freigegebenen Daten zugreifen zu können.

Verschlüsselte E-Mail und Weiterleitungs-Schutz für Outlook.com

Auch für Outlook.com gibt es neue Sicherheitsfunktionen. So ist es nun möglich verschlüsselten E-Mails zu versenden. Benutzt der Empfänger ebenfalls Outlook.com, die Outlook App oder Desktop Anwendung bleibt alles beim alten. Benutzt der Empfänger einen anderen Dienst erhalten einen Link zu einer vertrauenswürdigen Office 365-Seite auf der man dann einen Einmal-Code zum öffnen der Mail erhält.

Ebenfalls neu ist der Weiterleitungs-Schutz. Beim versenden einer Mail kann nun ausgewählt werden, dass der Empfänger die besagte Mail nicht weiterleiten oder kopieren darf. Neben der Mail werden auch angehängte Office-Dokumente beim download verschlüsselt. Sollten diese Dateien trotzdem weitergegeben werden, kann die nächste Person damit nichts anfangen.

Die neuen Features werden ab heute an alle Office 365 Kunden verteilt. Wie immer geschieht dies in Wellen, bis also alle Nutzer die Funktionen haben kann ein wenig Zeit vergehen.

Desweiteren hat Microsoft für die zweite Jahreshälfte die Ausweitung des Link-Schutzes angekündigt. Wie bereits in Outlook.com werden dann auch in Excel, Word und PowerPoint eingebettete Links in Echtzeit auf bösartige Inhalte geprüft und der Nutzer vor ihnen gewarnt.

Ich finde die neuen Funktionen für Privatanwender sehr nützlich. Dem ein oder anderen, der gerne unbedacht Dateien und Links öffnet, werden diese Funktionen noch so einige male den Hintern retten. Trotzdem wünsche ich allen Lesern, dass sie niemals in solch eine Situation geraten!

Wie findet ihr die neuen Sicherheitsfunktionen für Privatanwender von Office 365?


QuelleMicrosoft

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