Windows 10 und Windows Server werden seit 2017 ohne standardmäßig installierten Server Message Block Version 1 (SMB1) ausgeliefert. Jetzt scheint Windows 11 diesem Beispiel zu folgen. Ab dieser Woche wird in den Insider-Builds von Windows 11 Home kein SMB1 mehr installiert sein. Infolge dieser Änderung gibt es nun keine Insider-Builds von Windows 11 mehr, bei denen SMB1 standardmäßig aktiviert ist.
SMB1 ist ein Dateifreigabeprotokoll, das es schon seit 30 Jahren gibt. Einige ältere Software und ältere NAS-Geräte nutzen es noch immer, aber das Protokoll ist nicht sicher. Es gibt neuere Versionen von Server Message Block, SMB2 und SMB3, die sicherer sind.
Die berüchtigten Ransomware-Angriffe WannaCry und Petya haben beide eine in SMB1 entdeckte Schwachstelle ausgenutzt. Microsoft ist schon seit einiger Zeit von SMB1 abgerückt, daher ist die standardmäßige Deaktivierung ein natürlicher Schritt für Windows.
Die Änderung wird sich nicht auf PCs auswirken, die bereits SMB1 verwenden und direkt aktualisiert wurden. Administratoren haben auch weiterhin die Möglichkeit, das Protokoll neu zu installieren.
Microsoft wird SMB1-Binärdateien auch in zukünftigen Windows-Versionen entfernen. Windows und Windows Server werden keine Treiber und DLLs für SMB1 enthalten. Ein nicht unterstütztes Out-of-Band-Installationspaket wird für Unternehmen verfügbar sein, die SMB1 für die Verbindung mit Geräten wie älteren Fabrikmaschinen, medizinischen Geräten und NAS benötigen.
Die Änderung des Vorgehens wird sich nicht auf Benutzer neuerer PCs auswirken. Diejenigen, die bestimmte ältere Systeme verwenden, werden Probleme mit der Verbindung zu einer Netzwerkfestplatte haben. Ned Pyle von Microsoft bittet Benutzer mit technischen Kenntnissen, ihren Freunden und Verwandten zu helfen, wenn Probleme auftreten.
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