Tom Clancys Ghost Recon: Breakpoint - Game Review

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Survival

Ubisoft setze zu Beginn auf den Survival Aspekt von Ghost Recon: Breakpoint, dennoch wirken sich die eingebauten Funktionen eher wenig bis nicht auf das Spielgeschehen aus. So ist es doch spaßig sich im Matsch zu wälzen, um sich zu tarnen. Dies nützt nur wenig, und ich selbst verwende es nur um mich vor dem nervigen Flugzeug verstecken, dass alle Nase lang über die Insel fliegt. Dies ist nur nervig, nicht einmal sinnvoll. Eure Verletzungen könnt ihr mit „unendlich“ vielen Verbänden oder einem Medikit heilen. Netter Versuch zu einem Survival Aspekt, so könnt ihr nämlich bei einer Verletzung über 33% nur noch eure Pistole nutzen, es sei denn ihr haut euch das Wundermittel rein oder benötigt etwa 5 Sekunden zum Verbinden eurer Wunden.

Die Bewegungsanimationen sind gut gelungen und auch die Bewegungen in unterschiedlichem Terrain ist gut umgesetzt. In vielen Situationen fragt ihr euch dennoch, ob ihr euch ein Cheese-Rolling Simulator geholt habt oder doch einen Elitesoldaten steuert. Zum Beispiel passiert es des Öfteren das euer Charakter beim bergab gehen, einfach viel zu schnell läuft und hinfällt.

Man versteckt sich im hohen Grass und schmiert sich mit Dreck ein. Ja der Bildschirm wird dann so dunkel.

Sound

Die Waffensounds sind passend gestalten und wirken nicht übertönt. Die Ortung von Geräuschquellen funktioniert sogar ohne Kopfhörer einigermaßen gut. Dennoch. Gegner sind gut zu hören und haben auch Monologe während des Kampfes. Etwas eintönig aber immerhin. In Sachen Sound steht Breakpoint anderen Spielen in nichts nach, im Gegenteil.

Loot und Upgrades

Das Loot und Upgrade System in Ghost Recon: Breakpoint ist etwas widersprüchlich zu der Ghost-Recon-DNA. Wir finden überall auf der Insel Beutekisten die entweder bessere Waffen oder bessere Rüstungsteile finden. Grundsätzlich nicht schlecht, aber die besseren Waffen sind nicht unbedingt empfehlenswert. So sind Kopfschüsse bei menschlichen Gegnern immer tödlich. Zumindest in diesem Teil ist Breakpoint realistisch geblieben und hat sich an andere Tom Clancy Spiele angepasst (siehe Rainbow Six Siege). Hingegen das „erschießen“ von Drohen oder Robotern ist übertrieben. So benötigt ihr mehrere Magazine, bis ihr sichtlichen Schaden erreicht. Das erinnert an „The Divison 2“.

Upgrade selbst sind minimal und oft nicht lohnenswert. Hier wäre es schöner, einen größeren Unterschied zu spüren.

Loot und Upgrade Menü meines Spielaccounts.

Landschaft

Aurora ist äußerst gut gelungen. Schöne Landschaftsbilder und interessante Strukturen ziehen sich über die ganzen Inseln. Insgesamt wirkt die Insel dennoch etwas leer. Damit meine ich nicht fehlende Gegner, denn die sind fast alle 100 Meter anzutreffen. Es fehlt etwas an Tieren wenn ihr durch den Wald streift oder durch Seen schwimmt. Allerdings würde dies ein weiteren Performance-Einbruch bedeuten.

Skills

Durch Level Ups erhaltet ihr Skill-Punkte die ihr in einem Skill Baum einsetzen könnt. Tatsächlich finde ich diesen Zweig sehr gut gelungen. Durch verschieden neue Möglichkeiten, die ihr euch freischalten könnt, erhaltet ihr ein individuelles Spielerlebnis. Seit ihr eher Supporter oder doch ein John Wick. Definiert euch selbst im Spiel. Mehr verrate ich hier nicht.

Der Skill Baum im Spiel

Fazit zu Breakpoint

Ghost Recon: Breakpoint schwächelt in vielen Punkten und hängt anderen Ubisoft Titeln weit hinterher. Dennoch macht es Spaß, das Spiel zu spielen und ihr könnt genügend Zeit darin verbringen. Habt ihr Freunde, könnt ihr sogar mit ihnen gemeinsam die Welt erkunden und Missionen erledigen. Ihr werdet dabei immer wieder neue Sachen entdecken. Die Tatsache das sich Ubisoft zu dem schlechten Marktstart geäußert hat und Verbesserungen am Spiel versprochen hat, machen den Titel noch interessanter.

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Bewertung

Pro

  • Grundidee der Story
  • Soundsystem
  • Skill-Baul sinnvoll aufgebaut
  • Abwechslungsreiche Landschaften
  • Koop-Version

Contra

  • Eintönige Quests
  • schlechte KI
  • zu hohe technische Anforderungen

Fazit

Besonders schön ist die Landschaft und die unterschiedlichen Klimagebiete auf der Insel. Das Waffenmanagement ist zwar durchdacht aber wegen der realistischen Körpertreffer nutzlos. Die Questline ist gut strukturiert und spannend gestaltet, aber die Quests sind zu eintönig gehalten. Dennoch ist es ein spielenswerter Titel.


Gesamtbewertung:

7/10 Punkte


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